Hohe Ressourcen-Einsparungen durch kontinuierliches Umpumpen
Zur Aufbereitung des Bades müssen alle Zusätze entfernt werden. Dazu wird der Elektrolyt in der Regel zuerst in eine andere Wanne umgepumpt und dort komplett, meist über einen Plattenfilter angeschwemmt, mit Filterhilfsmitteln und Aktivkohlepulver filtriert. Dies ist mit hohem Personal- und Zeitaufwand verbunden.
Komplett gereinigt und frei von Zusätzen wird das Bad wieder in die Arbeitswanne der Anlage hochgepumpt. Nachdem die notwendigen Zusätze hinzugefügt und eingerührt wurden, kann das Bad erneut für etwa fünf bis acht Stunden eingesetzt werden. Bedingt durch die ständige Qualitätsüberwachung sowie die vielen Arbeitsschritte ist diese Arbeitsweise sehr anfällig und kann vermehrt zu Fehlern und Ausschuss führen.
Eine Lösung des Problems wurde bereits vor einigen Jahren entwickelt und ist für jeden Satin-Elektrolyten geeignet: Ein spezielles Aggregat, mit dem der Elektrolyt kontinuierlich umgepumpt wird. Dieses Aggregat ähnelt Anschwemmfilteranlagen und verfügt zusätzlich über eine Steuerung, womit sich die Fördermengen der Pumpe und Dosierpumpen regeln lassen. Die Steuerung ist in der Lage, die Fördermenge einer Pumpe unabhängig von sich durch zusetzende Filter veränderndem-Gegendruck präzise zu regeln. Die Regelgenauigkeit beträgt < 1 Prozent der Vorgabe. Der Filter ist so ausgelegt, dass sämtliche Zusätze dem Bad in einem Durchgang entnommen werden. Um diese in der richtigen Konzentration nachzudosieren, wird die Dosiermenge der Dosierpump(n) in linearer Abhängigkeit des Volumenstroms gesteuert. So bleiben Konzentration und Badbewegung immer identisch.
Auf diese Weise zeigt die in dem Bad erzeugte Beschichtung über den gesamten Zeitraum hinweg einen gleich bleibenden Matt-Effekt und es können problemlos Standzeiten bis zu sechs Arbeitstage am Stück erreicht werden. Damit einher gehen hohe Ressourcen-Einsparungen hinsichtlich Ausschuss, Filtermittel und Arbeitskraft.